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Belagswahl nach Umgebungsbedingungen

Wenn eine grosse Lärmwirkung erzielt werden muss, empfiehlt sich grundsätzlich der Einsatz eines SDA 4 Belags. Insbesondere aufgrund seiner vorteilhaften lärmmindernden Eigenschaften gegen Ende seiner Lebensdauer. Deswegen ist auch bei hohem Verkehrsaufkommen und grösseren Schwerverkehrsanteilen der SDA 4 einem SDA 8 und AC 8 vorzuziehen. Wenn geringere Lärmwirkungen erzielt werden müssen, können SDA 8 oder AC 8 LA eingebaut werden.

Unter folgenden spezifischen Umgebungsbedingungen muss die Belagswahl detaillierter überprüft und gegebenenfalls auf robustere Varianten wie SDA 8 oder AC 8 zurückgegriffen werden, um eine ausreichende Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten und eine Verminderung der Lebensdauer zu vermeiden:

  • bei Verkehrsklasse T5 und höher,
  • bei Verkehrsflächen mit höherer mechanischer Beanspruchung, etwa durch enge Kurvenradien,
  • bei einer Steigung von grösser 8%,
  • in Höhenlagen ab ca. 700-800 m ü.M. 
  • Fahrbahnhaltestellen,
  • Kunstbauten 

Um eine beschleunigte Texturverschlechterung des Deckbelages zu vermeiden, ist auch in folgenden Situationen mit besonders hoher mechanischer Beanspruchung der Einsatz von SDA 4 sorgfältig zu prüfen:

  • bei Einsatz von Schneeketten,
  • bei Einsatz von Spikes,
  • bei starken Scherkräften an Knotenpunkten,
  • in Kreuzungsbereichen,
  • beim Abbiegen schwerer Fahrzeuge

Auf Strassenabschnitten mit Buslinien und hohem LKW-Anteil sollte der Einsatz von AC 8 sowie AC 8 LA-Belägen vermieden werden. Die sehr feine Oberflächentextur dieser Beläge kann beim Befahren mit breiten Reifen, insbesondere aber bei aufgummierten Reifen, wie sie bei Bussen und LKWs üblich sind, zu einem störenden Pfeifgeräusch führen.