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Ordentlicher Unterhalt

Winterdienst

Poröser Asphalt ist in Ländern mit rauer Witterung, in denen der Winterdienst ein Thema ist, eine zusätzliche Herausforderung. Die beiden wichtigsten Faktoren sind die Verwendung von Spikereifen oder Schneeketten für Winterreifen und die Verwendung von Sand als Schmelzmittel (Zhang and Kevern, 2021). Spikereifen und Schneeketten verursachen Kornausbrüche, die durch die Auswirkungen der kalten Temperaturen und der Feuchtigkeit auf die Haltbarkeit des Bitumens verschlimmert werden. 

Die Verwendung von Sand verstopft die Poren und verringert die akustische Haltbarkeit. Bei der Verwendung von Sand empfiehlt es sich, eine höhere Körnung oder staubfreien Sand zu verwenden (Al-Rubaei et al., 2013). Es wird empfohlen, mechanisches Kehren zu vermeiden, da dies die Verstopfung der Oberfläche verstärken kann (Knappenberger et al., 2017). Es wird vielmehr empfohlen, das Staubsaugen als Teil der Winterwartungsstrategien zu betrachten (Drake and Bradford, 2013). Tausalze verstopfen die Poren nicht, da sie bei Kontakt mit Wasser schmelzen. Ihre Verwendung sollte jedoch wegen der möglichen Verunreinigung des Bodens unter und um den Asphalt herum eingeschränkt werden (Permeable Pavements Task Committee, 2015). – Weitere Informationen finden Sie in den verlinkten Fachartikeln.

Die gleichen Massnahmen, die für PA in Bezug auf die Winterwartung ergriffen werden, wirken sich auch auf die Verstopfung und akustische Haltbarkeit von [[SDA]] aus. Die Verwendung von Sand als billigeres Eisschmelzmittel führt dazu, dass die Poren verstopft werden. Einige Kantone empfehlen nur leichte bis mittelschwere Räumfahrzeuge (Kanton Nidwalden Baudirektion, 2019). 

Bei der Schneeräumung ist darauf zu achten, dass die [[Belag]]soberflächen nicht beschädigt werden. So sollten zum Beispiel Schneepflüge mit grosser Vorsicht bedient werden. Vorbeugend kann insbesondere bei [[SDA]] mit hohem Hohlraumgehalt ein präventives Salzen mittels Sohle die spätere Notwendigkeit für aggressivere Räumungsmethoden verhindern. Auf Prävention wird zum Beispiel im Kanton Zürich gesetzt, wo zwar noch kein spezieller Unterhalt oder Winterdienst stattfindet, aber tendenziell früher ausgerückt wird um die Beläge schonend zu räumen (Quelle). Auch im Kanton Aargau gibt es keine speziellen Anforderungen oder Vorschriften an den Winterdienst oder die Handhabung von Unfällen oder Verunreinigungen mit Öl auf [[SDA]] Belägen. 

 

Bauliche und Mechanische Massnahmen

In den VSS Normen unterscheiden sich die baulichen Massnahmen für [[SDA]] nicht von anderen Belägen.

Unter kleineren baulichen Massnahmen sind Reparaturen (VSS 40 731) im Sinne von Sofortmassnahmen zu verstehen (Schlaglöcher, Risse, Verformungen etc.). Sie dienen dazu, weitere Schäden zu vermeiden und die Sicherheit des Strassenverkehrs zu gewährleisten. Instandsetzungen (VSS 40 731) finden auf grösseren Flächen statt, welche der Substanzerhaltung und der Wiederherstellung des Sollzustandes dienen, sowie Verstärkungen (VSS 40 733). 

Im Vergleich zu konventionellen dichten Belägen wird [[SDA]] aufgrund des hohen PSV-Wertes, der für die Steine erforderlich ist, eine gute Leistung bei der Beibehaltung der Griffigkeit (VSS 40 525 (Schweizerischer Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute VSS, 2019f)) über die Zeit zugeschrieben (siehe 7.1.1). 

Die mechanische Instandhaltung der [[SDA]]-Beläge wird den jeweiligen Strassenbehörden überlassen. Dies hat zu vielfältigen Erfahrungen geführt. Als Beispiel wurde das Projekt im Kanton Basel-Landschaft dokumentiert (Angst et al., 2022), das in Kapitel 3.7.4 beschrieben wird. 

Baumassnahmen (Reparaturmassnahmen) ab einer Grösse von ca. 6m2 werden in zwei Etappen saniert.

Ab 6m2 [[SDA]] oder MA LA notwendig.

Kontrolle ist aber schwierig.

Merkblatt IMS 4950

Kt ZH: Flick maschinell mind. 20m wieder einbauen.